Nachhaltig leben

Wettberwerb “Vorratshaltung und Versorgung – Wie können wir nachhaltig länger leben?”

  • Start des Projekts “Vorratshaltung und Versorgung – Wie können wir nachhaltig länger leben?”

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir sind eine siebte Realschulklasse der Kaulbach-Schule in Bad Arolsen und haben uns zu Ihrem Wettbewerb „Vorratshaltung und Versorgung – Wie können wir nachhaltig länger leben?” angemeldet. Der Name unseres Projektes ist „Autark und frei vom Käufer zum Erzeuger”. Unsere Arbeit hat bereits begonnen.
    Das Thema Selbstversorgung und Vorratshaltung beeinflusst unser Leben und wir haben uns zum Ziel gesetzt, uns mit den Begriffen Selbstversorgung und Vorratshaltung gedanklich und praktisch auseinanderzusetzen.
    Aus Angst vor einer Nahrungsmittelknappheit gewinnt die Selbstversorgung in so manchem Haushalt an Bedeutung. Eigenanbau und Selbstherstellung von Lebensmittel für den alltäglichen Bedarf sind günstig, gesund und kommen der Umwelt zugute.
    Es spricht vieles für einen autarken Lebensstil.
    Von und mit der Natur zu leben, ihre Ressourcen schonen, Verantwortung für sie zu tragen, um bessere Lebensbedingungen zu schaffen – das ist unser Ziel.
    Hier folgt bald eine Präsentation in der Eingangshalle unserer Schule.
    Unsere Schule verfügt über einen Schulgarten, eine Schulküche, Schulbeete, ein Aquarium und eine Fairtrade – Firma.

    Wir freuen uns diesen Wettbewerb anzugehen!

  • Nachhaltigkeit und Vorratshaltung als Erziehungsziel der Kaulbach-Schule

    Ein Schulwettbewerb in Hessen / Deutschland

    Die Klasse R7a der Kaulbach-Schule in Bad Arolsen nimmt an einem Wettbewerb zum Thema: „Vorratshaltung und Versorgung – Wie können wir nachhaltig länger leben?“ teil.

    Am 02.11.2023 nun wurde dieses Thema an der Kaulbach-Schule in die Praxis umgesetzt. In der Schulküche konnten die jungen Leute scheinbar altmodische Konservierungstechniken aus Uromas Zeiten neu ausprobieren.
    Techniken wie Einlegen, Trocknen oder Einkochen, für unsere Vorfahren selbstverständlich, sind den Kindern heute kaum noch bekannt. So wurden Anleitungen studiert, Methoden und Rezepte ausprobiert, Koch- und Einkochbücher zu Rate gezogen. Die Schüler hatten viel Spaß und waren voll bei der Sache und die Ergebnisse konnten sich kosten lassen:
    Würzige Kürbissuppe, fruchtige Birnenmarmelade, leckeres Apfel- und Mangomus, knackige Apfelchips und vieles mehr stand zum Kosten bereit.
    Die Sonnenenergie im Sommer einfangen und – ohne lange Transportwege – im Winter genießen, das war das Ziel der Aktion. Dabei wurde schnell klar, dass es gilt Regeln zu beachten:
    – Obst und Gemüse vorbereiten! Faulige Stellen ausschneiden! Hygiene und Sauberkeit sind wichtig!
    – Die Gläser möglichst voll befüllen, das Restluftvolumen minimieren!
    – Sterilisation des Restluftvolumens durch „Kopfstehen“ der Gläser für mindestens 5 – 10 Minuten.
    – Konserviertes Obst und Gemüse kühl und trocken lagern!

    Außer Spaß und Spesen nichts gewesen?
    Nein, ganz im Gegenteil. Die Schüler haben viel gelernt und erläutern ihre Pläne: Die eingeweckten Köstlichkeiten sollen im dunklen Monat Dezember beim diesjährigen Schulflohmarkt zum Verkauf feilgeboten werden.
    Sparsam mit den Ressourcen umgehen, im Sommer für den Winter vorsorgen. Überfluss konservieren und nicht verderben lassen, das ist Nachhaltigkeit und Grundlage unseres Wohlstands.

  • Besuch der Klasse R7a beim Betrieb der Familie Reiff

    Am 3.11.2023 besuchte die Klasse R7a das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Reiff. Auf dem etwa 4000 qm großen Grundstück der Familie befindet sich deren Wohnhaus, ein Gewächshaus, ein wunderschönes Hühnerhaus mit mehreren Räumen, ein kleines Gartenhaus sowie eine große Anbaufläche für Obst und Gemüse. Die Betreiber sind beide pensionierte Lehrer und haben sich zum Ziel gesetzt, möglichst unabhängig von externen Unternehmen alles selbst zu erzeugen, was sie an Nahrung, Energie und Wasser benötigen.

    Die Klasse wurde in vier Gruppen aufgeteilt. An jeder Station waren spezifische Aufträge abzuarbeiten:
    • Am Gemüsebeet und im Obstgarten sollten die vorhandenen Pflanzen und Bäume bestimmt werden. Da die Kinder viele Pflanzen nicht kannten, durften sie eine App (Plant Net) verwenden.
    • In einer weiteren Station, dem Hühnerhaus, erhielten sie umfangreiche Informationen über das Halten und Pflegen von Hühnern, die Eierproduktion und das Sozialverhalten dieser Tiere.
    • Die dritte Station befand sich in der Garage der Familie. Hier gab es kein Auto sondern eine große Anzahl von Regalen, auf denen die Vorräte in jeglicher Form untergebracht waren: Gläser, Flaschen, Obstkisten, Kartoffelsäcke und vieles mehr. Die Schüler sollten genau notieren, welche Vorräte hier gelagert waren.
    • An der vierten Station durften die Schüler die Köstlichkeiten des Gartens probieren. Hier gab es selbstgebackenes Brot, verschiedene Marmeladen und frische Waffeln.

    Zum Abschluss gab es eine Gesprächs- und Fragerunde. Die Schüler waren sehr interessiert und erhielten Informationen zu den Themen Kompostierung, Autarkie, Fotovoltaik, Wasserversorgung, Brunnenbau, tierärztliche Versorgung der Hühner, Heizung ohne fossile Brennstoffe, Gartendüngung und gesunde Lebensweise.

    Der Besuch bei Familie Reiff hat den Schülern gezeigt, dass man selbst im sonnenarmen Deutschland mehr oder weniger autark leben kann, dass aber immer Mühe und Arbeit notwendig ist, um Erträge zu erwirtschaften.

  • Besuch bei EDEKA Lüning in Mengeringhausen

    Was ist Nutri-Score? Was heißt MHD? Und wofür steht der QR-Code? Diese und andere Fragen wurden am Donnerstag, den 14.12.2023 den Mitarbeitern von Edeka Lüning in Mengeringhausen gestellt. Im diesjährigen Wettbewerb zum Thema: „Selbstversorgung und Vorratshaltung – Wie können wir nachhaltig länger leben?“, welchen Edeka – Südwest aus Offenburg ausgerufen hat, geht es auch um die Produkte, ihre Lagerung, Haltbarkeit und den Nährwert von ihnen. Den Schülern wurde schnell klar, welches Produkt mit weniger vorteilhaften Zutaten, wie z.B. Zucker oder gesättigte Fettsäuren, dieses negativ zu bewerten. Dagegen vorteilhafte Bestandteile, wie z.B. Ballaststoffe oder Proteine wurden als positive Eigenschaften der Produkte festgestellt. Diese sind aus gesundheitlicher Sicht wertvoll und tun uns einfach gut. Die Schüler hatten sich bei Edeka umgeschaut und einige Produkte angeschaut, welche bereits einen Nutri-Score (nutrition score) haben. Alle würden sich wünschen, diesen Code auf jedem Produkt zu haben, um mit gutem Gewissen einkaufen zu können. Natürlich ist es völlig in Ordnung, in Ausnahmefällen einen Snack mit D-Bewertung zu essen, aber in der Regel sollte man schon darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren. Bei dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) war den Schülern klar, dass man trotz des Ablaufs des Datums einige Produkte noch konsumieren. Diese Produkte sind nicht nur meistens genauso gut wie die mit noch nicht überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern sind auch günstig, was für den Verbraucher viel nachhaltiger ist.

  • Selbstversorgung in der Nachkriegszeit / Kaulbach-Schüler befragen Bewohnerinnen eines Seniorenheimes

    Die Schüler der Kaulbach-Schule wollten es genau wissen: Sie beschäftigen sich im Unterricht mit den Themen „Selbstversorgung und Vorratshaltung von Lebensmitteln”. In diesem Zusammenhang besuchten sie ein Altenheim in Bad Arolsen. Hier, im Helenenheim, hatten sie Gelegenheit mit den Bewohnerinnen, Frau Emde und Frau Vorwerk ausgiebig über die Lebensmittelversorgung während der Kriegs- und Nachkriegszeit zu sprechen. Die beiden Damen waren damals noch Kinder, aber sie konnten sich noch sehr gut an die alten Konservierungstechniken des Einkochens, Einlegens, Pökelns, Räucherns und Lufttrocknens erinnern. Sie erzählten ausführlich, wie ihre Eltern mit traditionellen Konservierungsmethoden versuchten, die Schwierigkeiten der Nahrungsknappheit, insbesondere im Winter, zu meistern. Das Obst und besonders Äpfel wurden mit großer Sorgfalt in Kisten im Keller gelagert.
    Durch häufiges Umdrehen versuchte man Druckstellen zu vermeiden und damit die Fäulnisprozesse zu verzögern. Auf diese Weise gelang es den Menschen, vor allem Äpfel und Nüsse bis Ende Februar, Anfang März zu lagern. Fleisch, wenn es verfügbar war, wurde in eine Salzlake eingelegt und anschließend in einem Gaze-Schrank an frischer Luft getrocknet.
    Den Schülern wurde klar, dass Selbstversorgung und Konservierung in diesen schwierigen Zeiten kein Luxus, sondern Überlebensnotwendigkeit war. Die Schüler waren glücklich, die richtigen Gesprächspartner angetroffen zu haben und bedankten sich herzlich.

  • Verantwortung übernehmen / Leben erhalten

    Die Klasse R7a nimmt an einem Wettbewerb teil. Das Thema lautet: „Vorratshaltung und Versorgung- Wie können wir nachhaltig länger leben?“
    Die Natur ist großzügig, was die Mengen betrifft. In gemäßigten Klimazonen, wie in Deutschland, wird die natürliche Versorgung mit Lebensmitteln im Winter jedoch extrem knapp. Zum Überleben sind deshalb natürliche Reserven (Fleisch) oder künstliche Reserven (Obst und Gemüse) notwendig. Voraussetzung für Vorratshaltung ist die Erzeugung von Lebensmitteln im Überschuss. Die Schüler haben sich deshalb entschlossen selber Nahrungsmittel zu erzeugen. Aus Samen und Wurzeln wollen sie Pflanzen kultivieren, die ein Vielfaches an wertvoller Energie bereitstellen. Beabsichtigt ist das Säen und Pflanzen von Kresse, Bohnen, Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Petersilie und vieles mehr.
    Die Schüler sollen sich um die notwendige Pflege ihrer Pflanzen kümmern und Verantwortung für die Licht- und Wasserversorgung übernehmen.
    Wir sind auf die Ergebnisse gespannt.

  • Zwei Monate später: Die Schüler stellen ihre Ergebnisse vor

    Mitte November des vergangenen Jahres haben die Schüler Experimente zur Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel begonnen. Es gab Erfolge, Misserfolge und Überraschungen. Die Ergebnisse wurden in einem Forschungstagebuch festgehalten. Es wurde versucht, die Bedingungen für pflanzliches Wachstum zu erforschen. Folgendes Ergebnis wurde ermittelt: Ohne Licht und Wasser ist keine Lebensmittelerzeugung möglich. Der unverzichtbare CO2 Bedarf der Pflanzen wurde von den Schülern nicht erkannt. Besonders gute Ergebnisse gab es mit Kressesamen, „Karottenköpfchen“, Knoblauchzehen, Basilikumpflänzchen, Kartoffelknollen, Schnittlauch und Zwiebeln. Weniger erfolgreich waren Schüler beim Säen von Bananen und Paprikasamen, Avocado und Mangokernen. Mit Apfelkernen hatten die Schüler keinen Erfolg, sie waren alle verschimmelt. Die Schüler waren zum Teil selbst überrascht, wie schnell bestimmte Pflanzen wachsen können. Sie waren sehr interessiert und hatten Spaß an ihren Experimenten. Es wurde beobachtet, dass nicht nur zu wenig, sondern auch zu viel Wasser für das Pflanzenwachstum negativ ist. Insgesamt haben die Schüler gelernt, dass selbst auf einer kleinen Gartenfläche eine beachtliche Mengen an Lebensmitteln erzeugt werden können, wenn ein Versorgungsengpass eintreten würde.

  • Kreativer Umgang mit Naturprodukten

    Geld sparen und Umwelt schonen – mit natürlichen Materialien künstlerisch umgehen, war das Motto unseres letzten Projektes.
    Die teilnehmenden Schüler hatten eine großartige Idee: Sie wollten den Wettbewerb mit einer künstlerischen Herausforderung krönen. Dabei entstanden Bilder mit unterschiedlichsten Motiven. Zur Anwendung kamen Orangenschalen, Mangostückchen, Blätter, Samen, Kerne, Kräuter, Salz, Blüten und vieles mehr, alles im getrockneten Zustand. Ein selbsthergestelltes Kunstwerk ist immer individuell und bereitet natürlich viel mehr Zufriedenheit als industrielle Massenprodukte. Die Schüler konnten, ohne sich dessen bewusst zu sein, die Freude erfahren, die mit kreativem Schaffen verbunden ist.