Vom westlichen Lebensstiel untrennbar ist der Transport von Personen, Tieren und Gütern über mehr oder weniger große Distanzen. Jeder Transport erzeugt Verunreinigungen der Umwelt und Energieverbrauch. Der Mensch kann jedoch entscheiden, auf welche Weise der Transport stattfindet und damit den Energieverbrauch und die Umweltbelastung vergrößern oder verringern. Was wir tun und wie wir uns fortbewegen, entscheiden wir selbst. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, welchen Einfluss jeder von uns auf unsere Umwelt hat.
Die natürlichste Fortbewegungsart ist das Laufen. Ein Erwachsener benötigt etwa 260.000 J/km, das sind 260 kJ/km oder 65 kcal/km. Um den Energieverlust auszugleichen, muss er etwa eine halbe Scheibe Brot essen. Ein Fahrradfahrer dagegen benötigt nur etwa die halbe Energiemenge pro Kilometer (30kcal/km). Benutzt die gleiche Person das Auto, so wird etwa die zehnfache Energiemenge pro Kilometer verbraucht (2600kJ/km). Der Energieverbrauch pro Person mit vollbesetztem Bus ist etwa ähnlich. Ist der Bus nur halbvoll oder noch weniger besetzt, erhöht sich der Energieverbrauch pro Person und Kilometer erheblich.
Entsprechendes gilt für die CO2 Emissionen bei der Fortbewegung. Ein Fahrradfahrer erzeugt etwa 20 g CO2/km. Bei der Autofahrt wird etwa zehnmal so viel CO2 emittiert, also 200 g CO2/km. Der Fußgänger hat nicht nur den doppelten Energieverbrauch im Vergleich zum Fahrradfahrer, sondern er stößt auch die doppelte CO2 Menge, also etwa 40 g CO2/km aus.
In den ersten zwei Wochen unseres Experimentes haben die teilnehmenden Schüler 417 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei haben sie 8340 g CO2 emittiert. Wären sie stattdessen mit dem Auto gekommen, hätten sie 83.400 g CO2 ausgestoßen. Eingespart wurden also etwa 75.000 g CO2, das sind 75 kg. Bei den Fußgängern ergibt sich bei einer Gesamtstrecke von 1119 km eine entsprechende CO2 Ersparnis von 179 kg. Insgesamt wurden also von den teilnehmenden Schülern 254 kg CO2 eingespart.
Resultat: Beim täglichen Schulweg können durch eine bewusste Wahl des Fortbewegungsmittels erhebliche Mengen an CO2 vermieden werden.