Energiesparen lohnt sich

An der Kaulbach – Schule fand am Donnerstag, den 20.03.2025 ein Flohmarkt statt. Dieser ist ein Teil des Wettbewerbs zum Thema Energiesparmeister 2025, ausgeschrieben vom Bundesumweltministerium aus Berlin. Lehrer und Schüler trennten sich von unnötigem Ballast, um Platz zu gewinnen und den Wettbewerb zu unterstützen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Was beim einen nur sinnlos herumliegt, macht dem anderen Freude. Bücher, Kleidung, Spielzeug und vieles mehr wechselte für kleines Geld seinen Besitzer. Das ist nachhaltig und verhindert umweltschädliche Neuproduktion. Gebraucht ist in, das macht Sinn. Die Schüler hatten viel Spaß und freuten sich über die beträchtlichen Einnahmen: 333 Euro können sich sehen lassen! Dieses Geld sollte ursprünglich den drei sparsamsten Klassen zugute kommen. Kontrolliert wurden Heizung Fenster und Beleuchtung. Bei vierundzwanzig „Energiesparwütigen“ Klassen war es unmöglich einen Gewinner zu ermitteln. Deshalb wird das eingenommene Geld unter diesen 24 Klassen verlost.

Transport und Energieverbrauch

Vom westlichen Lebensstiel untrennbar ist der Transport von Personen, Tieren und Gütern über mehr oder weniger große Distanzen. Jeder Transport erzeugt Verunreinigungen der Umwelt und Energieverbrauch. Der Mensch kann jedoch entscheiden, auf welche Weise der Transport stattfindet und damit den Energieverbrauch und die Umweltbelastung vergrößern oder verringern. Was wir tun und wie wir uns fortbewegen, entscheiden wir selbst. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, welchen Einfluss jeder von uns auf unsere Umwelt hat.
Die natürlichste Fortbewegungsart ist das Laufen. Ein Erwachsener benötigt etwa 260.000 J/km, das sind 260 kJ/km oder 65 kcal/km. Um den Energieverlust auszugleichen, muss er etwa eine halbe Scheibe Brot essen. Ein Fahrradfahrer dagegen benötigt nur etwa die halbe Energiemenge pro Kilometer (30kcal/km). Benutzt die gleiche Person das Auto, so wird etwa die zehnfache Energiemenge pro Kilometer verbraucht (2600kJ/km). Der Energieverbrauch pro Person mit vollbesetztem Bus ist etwa ähnlich. Ist der Bus nur halbvoll oder noch weniger besetzt, erhöht sich der Energieverbrauch pro Person und Kilometer erheblich.

Entsprechendes gilt für die CO2 Emissionen bei der Fortbewegung. Ein Fahrradfahrer erzeugt etwa 20 g CO2/km. Bei der Autofahrt wird etwa zehnmal so viel CO2 emittiert, also 200 g CO2/km. Der Fußgänger hat nicht nur den doppelten Energieverbrauch im Vergleich zum Fahrradfahrer, sondern er stößt auch die doppelte CO2 Menge, also etwa 40 g CO2/km aus.
In den ersten zwei Wochen unseres Experimentes haben die teilnehmenden Schüler 417 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei haben sie 8340 g CO2 emittiert. Wären sie stattdessen mit dem Auto gekommen, hätten sie 83.400 g CO2 ausgestoßen. Eingespart wurden also etwa 75.000 g CO2, das sind 75 kg. Bei den Fußgängern ergibt sich bei einer Gesamtstrecke von 1119 km eine entsprechende CO2 Ersparnis von 179 kg. Insgesamt wurden also von den teilnehmenden Schülern 254 kg CO2 eingespart.
Resultat: Beim täglichen Schulweg können durch eine bewusste Wahl des Fortbewegungsmittels erhebliche Mengen an CO2 vermieden werden.

Energiesparen ist unbequem

Elias, Stanislav, Julian und Lennard übernehmen die Dokumentation des Energiesparverhaltens aller Klassen. Die Schüler der Klasse R9a durchlaufen zweimal pro Woche unangekündigt alle Klassenräume und notieren, wo überflüssiger Energieverbrauch stattfindet. Bereits nach drei Tagen kann man in allen Klassen eine enorme Verhaltensänderung beobachten. In jeder Klasse scheint es Schüler zu geben, die den internen Wettbewerb unbedingt gewinnen wollen. Die meisten Heizkörper sind kalt, elektrisches Licht wird nur im Notfall verwendet, die Schüler ziehen sich wärmer an und fordern sogar die Lehrer auf, auf elektrische Beleuchtung zu verzichten. Die Schüler nehmen diese unbequemen Einschränkungen offensichtlich in Kauf, weil sie ein gemeinsames Ziel erreichen wollen.

Veggie- Day

Dass Obst gesund ist, wissen die Schülerinnen und Schüler der Klasse R9a und starteten am Mittwoch, den 26.02.2025 in der ersten und zweiten langen Pause ihre nächste Aktion des Wettbewerbs „Energiesparmeister 2025“. Sie verteilten auf dem Schulhof Äpfel, Bananen, Mandarinen, Birnen und Datteln an die Schülerschaft der Kaulbach-Schule. Da der Wettbewerb in den Wintermonaten ausgeschrieben wurde, ist es leider sehr schwierig an regional erzeugtes Obst heranzukommen. Es wurde im Unterricht thematisiert, dass der Transport auf langen Wegen nicht unerhebliche Menge an CO2 freisetzt. Der Kauf des frischen Obstes war durch eine Spende des Fördervereins möglich. Ziel der Aktion ist es, den Schülern eine gesunde Alternative zur herkömmlichen Nahrung anzubieten.
Abgesehen von dieser Spezialaktion bietet die Cafeteria der Kaulbach-Schule fast täglich ein vegetarisches Mittagessen an.

Klimafreundliche Nahrung an der Kaulbach-Schule

Alle Nahrung ist gespeicherte Sonnenenergie. Je größer der Energiegehalt desto besser der Geschmack. Sehr süße energiereiche Nahrung kommt nur in den warmen Ländern vor. Das Pflanzenwachstum bindet CO2. Die menschliche und tierische Verdauung setzt CO2 frei. Fleischesser erzeugen ein Vielfaches an CO2 im Vergleich zu Vegetariern und diese erzeugen mehr CO2 als Menschen, die vollständig auf Tierprodukte verzichten.

Projektstart „Energiesparmeister 2025“

Energiesparen ist heutzutage sehr wichtig. Der Verbrauch von Gas, Kohle und Öl sollte von uns Menschen verringert werden – nicht nur um unabhängiger von den fossilen Energien zu werden, sondern auch um Geld zu sparen.
Das wichtigste Argument aber für das Einsparen von Energie ist das Klima zu erhalten. Die beste Energieumwandlung ist die, die keine Schadstoffe und keine Erderwärmung erzeugt. Produziert der Mensch zu viele schädliche Treibhausgase, nehmen diese Einfluss auf das Gleichgewicht in der Atmosphäre und zwar in einem Tempo, das jegliche Anpassung von Seiten der Natur fast unmöglich macht.
Unser Ziel ist die maximale Reduzierung der CO2- Produktion. Um dies zu erreichen, müssen wir in vielen Bereichen agieren: Allgemeines Konsumverhalten, Minimierung der Energieumwandlung, Reduktion der Mobilität, energiebewusstes Ernährungsverhalten und weitestgehende Akzeptanz der Umwelttemperatur.
Wir möchten als Kaulbach-Schule einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und jeder für sich den ökologischen Fußabdruck verkleinern. Deshalb machen wir bei dem diesjährigen Wettbewerb „Energiesparmeister 2025“ mit.

Kaulbach-Schüler werben für Fairtrade

Auf bewussten Konsum aufmerksam machen wollten Schülerinnen und Schüler der Kaulbach-Schule und starteten am 01. Februar 2025 eine Werbeaktion mit Fairtrade- Produkten beim REWE- Markt in Bad Arolsen. Sie erklärten den Februar zum Fairbruary – Fairtrade – Monat. Dies ist eine  Kampagne der Fairtrade Deutschland e.V.

Die Kaulbach-Schülerinnen und -Schüler organisierten eine Probieraktion im REWE – Markt. Schokolade, Kaffee, Säfte, Kekse und vieles mehr gab es am Fairtrade – Stand kostenlos zum Probieren und Mitnehmen. Sie wiesen damit auf die fair gehandelten Alternativen hin. Deutschlandweit bieten gut 600 Partner über 8.500 Produkte mit dem Fairtrade-Siegel an. Mit dieser Aktion zeigt die Kaulbach-Schule jährlich, warum eine solidarische Kaufentscheidung so wichtig ist. „Wir setzen uns für einen Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen ein, um mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen“, sagt die Fairtrade- AG der Schule. Diese Aktion der Fairtrade-Bewegung wurde von einigen Schülerinnen und Schülern der Klasse R9a durchgeführt und ist Teil eines bundesweiten Wettbewerbs für Schulen mit dem Titel „Energiesparmeister 2025“. Alle Beteiligten möchten durch ihr Engagement ein Vorbild für fairen Handel sein und diesen Gedanken der Fairtrade-Bewegung nach außen tragen.

WLZ vom 06.03.2025