Der Baum als Wunderwerk der Natur

Am 02.04.2025 fand der praktische Unterricht im Wald statt. Die Klasse R9a hatte sich zum Ziel gesetzt, im Fürstlichen Forst von Arolsen 500 Bäume zu pflanzen. Alle Schüler waren anwesend, diese Aktion wollte sich keiner entgehen lassen. Bei bestem Wetter und guter Laune ging die Arbeit flott von der Hand. Es hieß Löcher graben, junge Bäume setzten und Schutzgitter aufstellen. Das Forstamt hatte alles bestens vorbereitet. Es standen kleine Ahornbäume und Bergtannen sowie halbrunde Spezialspaten zur Verfügung. Vom Forstamt waren fünf Personen anwesend, die den Schülern den Platz zuwiesen und das nötige Material bereitstellten. Das zugewiesene Waldstück hatte vor einigen Jahren an der extremen Trockenheit gelitten, alle noch vorhandenen Bäume waren abgestorben. Diese frei gewordene Fläche galt es neu zu bepflanzen. Vor Beginn der Arbeit erläuterte der Forstwirt, Herr Rose, den Schülern die Bedeutung des Waldes für die Tierwelt, insbesondere für den Menschen.
Bäume sind exzellente Energiespeicher, sie verwandeln Wasser und CO2 in Zellulose und Sauerstoff. Ein einziger Baum kann bei günstiger Sonneneinstrahlung stündlich bis zu 1200 Liter Sauerstoff produzieren.
Außerdem ist er ein erstaunlicher Energiespeicher: Eine junge Eiche von ca. 50 Jahren und einer Gesamthöhe von 12 m hat bei einer Masse von 16 Tonnen in ihrem Holz ca. 64.000 kWh an Sonnenenergie gespeichert. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Elektroenegieverbrauch von 16 vierköpfigen Familien. Stirbt der Baum ab oder wird sein Holz verbrannt, so wird diese chemisch gespeicherte Energie wieder frei, der Kohlenstoff wird in Verbindung mit Sauerstoff in Form von CO2 wieder an die Umwelt abgegeben. Beim Vermodern oder Verbrennen des Holzes wird der Umwelt also die gleiche Menge an Sauerstoff entzogen, welche der Baum im Laufe seines Lebens einst produziert hat. Entsprechendes gilt umgekehrt für die CO2 Freisetzung.
Diese Aktion im Fürstlichen Forst von Arolsen war ein voller Erfolg und wird den Schülern ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Sonennlicht gibt Strom


Am Donnerstag, den 27.03.2025 beschäftigte sich die Klasse R9a mit Elektrizitätserzeugung durch Photovoltaik. Die Schüler wollten eigentlich ein Radio mit selbsterzeugtem Strom betreiben. Dies gelang aber nicht, weil das zur Verfügung stehende Autoradio durch einen Sicherheitscode gesperrt war.
Alternativ gelang es jedoch eine elektrische Wasserpumpe und ein 12 V Lämpchen zu betreiben. Glücklicherweise herrschte sehr gutes Wetter und die Sonne schien ohne Unterbrechung. Die gewonnene elektrische Energie wurde in einer Autobatterie gespeichert. Der Ladestrom wurde mit einem Messgerät veranschaulicht. Wurde das Solarmodul mit einer Pappe abgedeckt, fiel der Ladestrom sofort auf 0 mA. Die Schüler nannten zahlreiche Möglichkeiten, wie eine solche „Inselanlage“ in Situationen ohne Netzanschluss genutzt werden kann. Es wurde über Einheiten und Kosten der elektrischen Energie gesprochen.

Energiesparen lohnt sich

An der Kaulbach – Schule fand am Donnerstag, den 20.03.2025 ein Flohmarkt statt. Dieser ist ein Teil des Wettbewerbs zum Thema Energiesparmeister 2025, ausgeschrieben vom Bundesumweltministerium aus Berlin. Lehrer und Schüler trennten sich von unnötigem Ballast, um Platz zu gewinnen und den Wettbewerb zu unterstützen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Was beim einen nur sinnlos herumliegt, macht dem anderen Freude. Bücher, Kleidung, Spielzeug und vieles mehr wechselte für kleines Geld seinen Besitzer. Das ist nachhaltig und verhindert umweltschädliche Neuproduktion. Gebraucht ist in, das macht Sinn. Die Schüler hatten viel Spaß und freuten sich über die beträchtlichen Einnahmen: 333 Euro können sich sehen lassen! Dieses Geld sollte ursprünglich den drei sparsamsten Klassen zugute kommen. Kontrolliert wurden Heizung Fenster und Beleuchtung. Bei vierundzwanzig „Energiesparwütigen“ Klassen war es unmöglich einen Gewinner zu ermitteln. Deshalb wird das eingenommene Geld unter diesen 24 Klassen verlost.

Transport und Energieverbrauch

Vom westlichen Lebensstiel untrennbar ist der Transport von Personen, Tieren und Gütern über mehr oder weniger große Distanzen. Jeder Transport erzeugt Verunreinigungen der Umwelt und Energieverbrauch. Der Mensch kann jedoch entscheiden, auf welche Weise der Transport stattfindet und damit den Energieverbrauch und die Umweltbelastung vergrößern oder verringern. Was wir tun und wie wir uns fortbewegen, entscheiden wir selbst. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, welchen Einfluss jeder von uns auf unsere Umwelt hat.
Die natürlichste Fortbewegungsart ist das Laufen. Ein Erwachsener benötigt etwa 260.000 J/km, das sind 260 kJ/km oder 65 kcal/km. Um den Energieverlust auszugleichen, muss er etwa eine halbe Scheibe Brot essen. Ein Fahrradfahrer dagegen benötigt nur etwa die halbe Energiemenge pro Kilometer (30kcal/km). Benutzt die gleiche Person das Auto, so wird etwa die zehnfache Energiemenge pro Kilometer verbraucht (2600kJ/km). Der Energieverbrauch pro Person mit vollbesetztem Bus ist etwa ähnlich. Ist der Bus nur halbvoll oder noch weniger besetzt, erhöht sich der Energieverbrauch pro Person und Kilometer erheblich.

Entsprechendes gilt für die CO2 Emissionen bei der Fortbewegung. Ein Fahrradfahrer erzeugt etwa 20 g CO2/km. Bei der Autofahrt wird etwa zehnmal so viel CO2 emittiert, also 200 g CO2/km. Der Fußgänger hat nicht nur den doppelten Energieverbrauch im Vergleich zum Fahrradfahrer, sondern er stößt auch die doppelte CO2 Menge, also etwa 40 g CO2/km aus.
In den ersten zwei Wochen unseres Experimentes haben die teilnehmenden Schüler 417 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei haben sie 8340 g CO2 emittiert. Wären sie stattdessen mit dem Auto gekommen, hätten sie 83.400 g CO2 ausgestoßen. Eingespart wurden also etwa 75.000 g CO2, das sind 75 kg. Bei den Fußgängern ergibt sich bei einer Gesamtstrecke von 1119 km eine entsprechende CO2 Ersparnis von 179 kg. Insgesamt wurden also von den teilnehmenden Schülern 254 kg CO2 eingespart.
Resultat: Beim täglichen Schulweg können durch eine bewusste Wahl des Fortbewegungsmittels erhebliche Mengen an CO2 vermieden werden.

Energiesparen ist unbequem

Elias, Stanislav, Julian und Lennard übernehmen die Dokumentation des Energiesparverhaltens aller Klassen. Die Schüler der Klasse R9a durchlaufen zweimal pro Woche unangekündigt alle Klassenräume und notieren, wo überflüssiger Energieverbrauch stattfindet. Bereits nach drei Tagen kann man in allen Klassen eine enorme Verhaltensänderung beobachten. In jeder Klasse scheint es Schüler zu geben, die den internen Wettbewerb unbedingt gewinnen wollen. Die meisten Heizkörper sind kalt, elektrisches Licht wird nur im Notfall verwendet, die Schüler ziehen sich wärmer an und fordern sogar die Lehrer auf, auf elektrische Beleuchtung zu verzichten. Die Schüler nehmen diese unbequemen Einschränkungen offensichtlich in Kauf, weil sie ein gemeinsames Ziel erreichen wollen.

Veggie- Day

Dass Obst gesund ist, wissen die Schülerinnen und Schüler der Klasse R9a und starteten am Mittwoch, den 26.02.2025 in der ersten und zweiten langen Pause ihre nächste Aktion des Wettbewerbs „Energiesparmeister 2025“. Sie verteilten auf dem Schulhof Äpfel, Bananen, Mandarinen, Birnen und Datteln an die Schülerschaft der Kaulbach-Schule. Da der Wettbewerb in den Wintermonaten ausgeschrieben wurde, ist es leider sehr schwierig an regional erzeugtes Obst heranzukommen. Es wurde im Unterricht thematisiert, dass der Transport auf langen Wegen nicht unerhebliche Menge an CO2 freisetzt. Der Kauf des frischen Obstes war durch eine Spende des Fördervereins möglich. Ziel der Aktion ist es, den Schülern eine gesunde Alternative zur herkömmlichen Nahrung anzubieten.
Abgesehen von dieser Spezialaktion bietet die Cafeteria der Kaulbach-Schule fast täglich ein vegetarisches Mittagessen an.

Klimafreundliche Nahrung an der Kaulbach-Schule

Alle Nahrung ist gespeicherte Sonnenenergie. Je größer der Energiegehalt desto besser der Geschmack. Sehr süße energiereiche Nahrung kommt nur in den warmen Ländern vor. Das Pflanzenwachstum bindet CO2. Die menschliche und tierische Verdauung setzt CO2 frei. Fleischesser erzeugen ein Vielfaches an CO2 im Vergleich zu Vegetariern und diese erzeugen mehr CO2 als Menschen, die vollständig auf Tierprodukte verzichten.